Bundesweite Erst­helfer­alarmierung

Bundesweite Ersthelferalarmierung
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PROBLEM: Es gibt kein flächendeckendes First Respondersystem in Deutschland

Das Gute ist: In Deutschland gibt es viele Ersthelferinnen und Ersthelfer, sogenannte Community First Responder, die bereit sind in ihrer Freizeit anderen zu helfen. Denn in der Zeit, bis der Rettungsdienst eintrifft, kann Erste Hilfe lebensentscheidend sein.

Nicht so gut: Der Ausbau von Community First Respondern läuft nur äußerst schleppend, von einer Flächendeckung sind wir in Deutschland seit vielen Jahren meilenweit entfernt.

Auch nicht optimal: Es gibt kein einheitliches Alarmierungssystem in Deutschland. Stattdessen mehrere Ersthelfer-APPs, die nicht miteinander vernetzt sind und die auch nur örtlich begrenzt funktionieren. Auch werden ganz unterschiedliche Qualifikationsniveaus für Ersthelfer vorausgesetzt.

LÖSUNG: Verpflichtende bundesweite Ersthelfer-Alarmierung für alle First Responder

First Responder können immer dort alarmiert werden, wo sie sich gerade aufhalten. Eine Alarmierung über First-Responder-APPs sollte deshalb bundesweit verpflichtend von allen Rettungsleitstellen erfolgen. Vor allem sollten gerade bei hoch zeitkritischen Events wie zum Beispiel dem Herzkreislaufstillstand alle verfügbaren Helfer, unabhängig vom Ausbildungsniveau, alarmiert werden, um Leben zu retten.

Nach Erreichung einer Flächendeckung sollte die Alarmierung dann in einem weiteren schritt auch bundesweit elektronisch über eine zentrale Schnittstelle erfolgen, damit immer alle verfügbaren Ersthelfer unabhängig von der verwendeten Ersthelfer-Alarmierungs-APP (ähnlich dem "Roaming" beim Mobiltelefonieren) funktioniert.

Was sagen die Guidelines?

Die weltweit gültigen Guidelines (Reanimationsleitlinien) stellen die wissenschaftliche Basis und die daraus resultierenden Therapieempfehlungen dar. Sie basieren auf dem „International Consensus on Cardiopulmonary Resuscitation and Emergency Cardiovascular Care Science” und erscheinen alle fünf Jahre, zuletzt 2021.

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