Ja, alle Notrufgespräche werden digital aufgezeichnet und über einen längeren Zeitraum für mögliche Auswertungen oder zur Beweissicherung gespeichert.
In einer guten Leitstelle werden die Notrufgespräche auch permanent einer Qualitätskontrolle unterzogen.
Es braucht Qualitätsmanagement in jeder Leitstelle, um die Qualität in der Rettungsleitstelle so zu steigern, dass man die stetig knapper werdenden Ressourcen in der Notfallmedizin zielgerichtet nur mehr für echte Notfälle einsetzen kann.
Es geht darum, dass der Patient bekommt was er braucht, nicht was er gerne hätte. Und es geht vor allem auch darum, ihn zum Best Point of Service zu lenken… Erreichbar ist das mit Hilfe moderner jederzeit verfügbaren Technologien und eines international standardisierten qualitätsgesicherten Algorithmus (Software).
Die Qualitätspolitik einer gute Leitstelle beschreibt die kurz-, mittel-, und langfristigen Ziele, die von der Leitung/Geschäftsführung vorgegeben und kontrolliert werden müssen.
Ausbildung, Praxisanleitung, Fortbildung, Zertifizierung, Rezertifizierung, Leistungsüberprüfung, Scoring, Teambericht, Einzelbericht, Feedback-Gespräch, Dienstanweisung, Standard, Policy, Checkliste / Procedure, Assessment Center, … sind nur einige der Instrumente die von einem Leitstellen-QM-Team verwendet werden.
Neben der proaktiven QM-Arbeit ist auch die reaktive QM-Arbeit wichtiger Bestandteil: intern und extern gemeldete Probleme werden analysiert, bewertet, besprochen und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen eingeleitet. Aufgrund des mittlerweile erreichten hohen Standards stehen mittlerweile zusätzlich zu den wichtigen Technical Skills die sogenannten NOTECHS (Non-Technical Skills) im Fokus aller Risikomanagement-Bemühungen.
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