Vor 51 Jahren wurde der Baby-Notarztwagen der Björn Steiger Stiftung für den schonenden Transport der Kleinsten entwickelt, nun wurden die heute dafür Verantwortlichen mit dem 1A-Award für das Projekt ausgezeichnet. Der Stiftungs-Geschäftsführer Joachim von Beesten und der Projektmanager Thomas Pflanz nahmen den Preis kürzlich in Vertretung für die in Winnenden ansässige Björn Steiger Stiftung entgegen.
Der undotierte 1A-Award folgt der Unternehmens-Philosophie von 1 A Pharma („Einfach verstehen“) und wird in Kooperation mit der Medical Tribune, dem Deutschen Apotheker Verlag („Deutsche Apotheker Zeitung“ und „PTAheute“) einmal im Jahr in den Kategorien „Arzt“ und „Apotheke“ verliehen. Mit dem Preis werden Projekte und Initiativen ausgezeichnet, die zu einer innovativeren, effizienteren, besseren, günstigeren oder nachhaltigeren medizinischen Versorgung in Deutschland geführt haben. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury.
Der Preis sei eine große Bestätigung für alle, die sich teilweise seit 50 Jahren um die Baby-Notarztwagen der Björn Steiger Stiftung verdient gemacht haben. „Zugleich ist er eine echte Motivation, auch weiterhin mit demselben Elan weiterzumachen“, sagte Thomas Pflanz bei der Preisübergabe. Die Stiftung sei in der Vergangenheit und bis heute an vielen Errungenschaften der modernen Medizin beteiligt. „Beim Thema Baby-Notarztwagen waren wir die ersten, die die überzeugenden Studien aus Skandinavien umgesetzt haben“, betonte Pflanz.
Hintergrund Baby-Notarztwagen
Der Baby-Notarztwagen der Björn Steiger Stiftung ist ein speziell ausgestatteter Rettungswagen, der Frühchen und behandlungsbedürftige Säuglinge besonders schonend in Spezialkliniken transportiert. Die Kleinen liegen quer zur Fahrtrichtung in einem Transportinkubator, das Fahrzeug ist intensiv schall- und stoßgedämpft. Derzeit sind in Deutschland etwa zehn echte Baby-Notarztwagen unterwegs; sie können nur in Regionen eingesetzt werden, in denen es ein Perinatalzentrum der Klassifizierung „Level-1“ gibt. Allein im Jahr 2023 hat das Baby-Notarztwagensystem „Felix“ der Stiftung mehr als 300 Säuglinge in Spezialkliniken transportiert. Die Kosten in Höhe von 300.000 Euro für ein Fahrzeug werden ausschließlich durch Spenden und Sponsoren finanziert.
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