Journalismus­preise der Björn Steiger Stiftung

Journalismuspreise der Björn Steiger Stiftung
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Journalismuspreise 2023 in Berlin vergeben

Drei Journalistinnen und drei Journalisten sind am Mittwoch, 20. September, in Berlin mit dem Journalismuspreis der Björn Steiger Stiftung ausgezeichnet worden. Mit dem Preis würdigt die 1969 durch Ute und Siegfried Steiger gegründete Stiftung alle zwei Jahre mediale Beiträge, die sich mit den verschiedenen Gesichtspunkten des rettungsdienstlichen Alltags auseinandersetzen. Jeder Preis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro dotiert.

In diesem Jahr wählte die Jury unter dem Vorsitz des Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Wolfgang Kubicki, folgende Beiträge aus:

Kategorie „Print“: Jan Klauth (in Abwesenheit ausgezeichnet): „Ausnahmezustand ist Normalzustand geworden“ (Die Welt, 18. Dezember 2022)

Kategorie „TV“: Kai Diezemann: „Filmen ohne Gnade - Die Lust am Leid der anderen“ (ARD - Das Erste, 9. November 2022);
Kai Diezemann/Oliver Böhm: „Die Flutkatastrophe an der Ahr - Fehler, Folgen und Verantwortung“ (Südwestrundfunk, 14. Juli 2022)

Kategorie „Hörfunk“: Veronika Baum und die Klasse 4 a der Grundschule Fahrenzhausen: „Unser Held der Woche: Werner Heckmeier - Fluthelfer im Ahrtal“ (Bayerischer Rundfunk, 30. November 2022)

Kategorie „Online / Social Media“: Jana Lindner und Daniela Posern: „Bergwacht - Einsatz in der Sächsischen Schweiz“ (YouTube-Kanal des Mitteldeutschen Rundfunks, 14. Dezember 2022). Dem Journalismuspreis der Björn Steiger Stiftung komme eine hohe Bedeutung zu, sagte der Vizepräsident des Deutschen Bundestages und der Juryvorsitzende, Wolfgang Kubicki. „Dieser Preis ist sehr wichtig, denn hierdurch wird ein öffentliches Bewusstsein für dieses Thema geschaffen“, so Kubicki.

v.l.n.r.: Pierre-Enric Steiger, Sebastian Engelbrecht, Marion Kracht, Oliver Böhm, Veronika Baum, Kai Diezemann, Jana Lindner, Daniela Posern, Corinna Budras, Kristin Meyer ; Bildnachweis: Björn Steiger Stiftung
v.l.n.r.: Pierre-Enric Steiger, Sebastian Engelbrecht, Marion Kracht, Oliver Böhm, Veronika Baum, Kai Diezemann, Jana Lindner, Daniela Posern, Corinna Budras, Kristin Meyer ; Bildnachweis: Björn Steiger Stiftung

Auch Jurymitglied Dr. Hendrik Wieduwilt würdigte die Leistung der Ausgezeichneten. „Es ist wichtig, dass Journalisten dort hinschauen, wo nicht immer das Rampenlicht hinscheint“, sagte Wieduwilt.

„Rettungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherheit und dem Wohlergehen der Menschen in der Gesellschaft. Mit der Würdigung der Beiträge über die Rettungskräfte unterstreicht die Björn Steiger Stiftung die Bedeutung und den Einsatz dieser mutigen Menschen“, so Pierre-Enric Steiger, Stiftungspräsident und Jurymitglied. Mit ihren Beiträgen trügen die Journalisten dazu bei, das Bewusstsein für die Herausforderungen und Opfer, die von den Rettungskräften erbracht werden, zu schärfen. „Die Anerkennung und Unterstützung von Rettungskräften sowie die Berichterstattung darüber sind wichtige Schritte zur Förderung einer sichereren und solidarischen Gesellschaft. Es ist enorm wichtig, diejenigen zu würdigen, die ihr Leben riskieren, um anderen zu helfen – aber auch diejenigen auszuzeichnen, die diese Geschichten erzählen“, betonte Steiger.

Die Jury:
BR- Wolfgang Kubicki (Vorsitz), Dr. Melanie Amann („Der Spiegel“), Corinna Budras (FAZ), Marion Kracht und Kristin Meyer (Schauspielerinnen), Dr. Sarah Tacke (ZDF), Markus Bräuer ( Medienbeauftragter des Rates der Ev. Kirche), Dr. Sebastian Engelbrecht (Deutschlandfunk), Dr. Hendrik Wieduwilt (Kolumnist bei „Wieduwilts Woche“und n-tv) sowie Pierre-Enric Steiger (Präsident Björn Steiger Stiftung).

Journalismuspreise 2021

Der Journalismuspreis der Björn Steiger Stiftung ging 2019 an die Kieler Nachrichten. Hauptautor Hans-Jürgen Schekahn und weitere sieben Kolleginnen und Kollegen wurden für ihre Multimedia-Reportage „Mein Einsatz – Wie ein Tag ein Leben verändert“ ausgezeichnet. Der 2018 veröffentlichte Beitrag porträtiert Lebensretter wie Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungsschwimmer der Region. Dabei zeichnet er nicht nur den Alltag der Retter, sondern auch für sie einschneidende Erlebnisse nach. Der Vorsitzende der Jury, Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki, und Stiftungspräsident Pierre-Enric Steiger überreichten den Preis auf dem von der Björn Steiger Stiftung ausgerichteten Fachkongress „Wege zum Rettungsdienst der Zukunft“ in Berlin.

Der Südwestrundfunk (SWR) wurde für das 2018 veröffentlichte Rechercheprojekt „Hilfe im Notfall“ mit dem Sonderpreis geehrt. Das Projekt fußt auf einer Langzeitbeobachtung zur Funktionsfähigkeit des Rettungsdienstes in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Hierfür wurden in mehreren Wellen Einsatzdaten für jede der 3.400 Gemeinden der beiden Länder gesammelt. Heraus kam eine deutliche, strukturell bedingte rettungsdienstliche Unterversorgung des Rettungsdiensts. Der SWR griff das Thema in verschiedenen Fernseh- und Radioformaten sowie im Internet und auf Social-Media-Kanälen auf. 

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